Gesellschaft CJZ Minden e.V.
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Minden e.V.

Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Minden e.V.
Vortrag von Prof. Dr. Jens-Christian Wagner
Bürgerhaus - 19.00
Am Park 1, Porta Westfalica
80 Jahre nach Kriegsende schwindet in der Gesellschaft das Bewusstsein für die Bedeutung, die die Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen für unsere demokratische Selbstverständigung hat. Zugleich nehmen Angriffe auf die Gedenkstättenarbeit wie auch geschichtsrevisionistische Positionen zu. Rechtsautoritäre Bewegungen setzen die liberalen Demokratien weltweit unter Druck. Wie kann die historisch-politische Bildungsarbeit diesen Herausforderungen begegnen? Wo endet das Neutralitätsgebot der Gedenkstätten, Museen, Kultur- und Bildungseinrichtungen?
Diesen Fragen widmet sich der renommierte Historiker und Gedenkstättenleiter Prof. Dr. Jens-Christian Wagner in seinem Vortrag. Er ist seit 2020 Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora und Professor für Geschichte in Medien und Öffentlichkeit an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Bis 2014 leitete er die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, von 2014 bis 2020 war er Geschäftsführer der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und Leiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen. Seine zahlreichen Publikationen beleuchten die Themengebiete NS-Verbrechen, Zwangsarbeit und Erinnerungskultur aus verschiedenen Perspektiven.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.
Aufgrund des beschränkten Platzangebots im Bürgerhaus ist eine Anmeldung erforderlich per Email unter info@gedenkstaette-porta.de
Ohne Anmeldung ist eine Teilnahme leider nicht möglich.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von:
Arbeitsgemeinschaft Alte Synagoge Petershagen e.V., Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Minden, Jüdische Kultusgemeinde Minden, KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica, LWL-Museum Glashütte Gernheim, Minden für Demokratie und Vielfalt e.V., Mindener Geschichtsverein, VHS Minden/Bad Oeynhausen
(Copyright Foto: Jens Meyer, Universität Jena)